… geht zu Ende. Was bleibt sind Erinnerungen an einen azurblauen Gardasee, wabernde Luftmatratzen, springende Boote, spritzende Bauchklatscher, alte Städtchen, nackte Füße auf warmem Stein – und viel viel Leibeswohl.
mal trüffelteigig
Unsere girly Reise nach Italien führte ans Ufer von Lazise – Ausgangspunkt vieler weiterer Trips rund um den Lago di Garda. Er wechselt seine schönen Gesichter wie ein Zaubersee: im Norden rau und hügelig, im Süden seicht und mediterran. Allerorts fabelhaft ist das italienische Essen & Trinken. Davon konnten wir uns jeden Tag – und vor allem jeden Abend – aufs Neue überzeugen. Die Klassiker waren das Beste, denn nirgends schmecken Pizza & Pasta so gut wie im Land ihrer Erfinder.
Was da oben rechts für manchen vielleicht gewöhnungsbedürftig aussieht, ist granate hoch zehn: Trüffel. Ein paar Raspel bescheren die totale Gaumenexplosien und bedingungslosen Nachgeschmack von mindestens fünf Stunden. Da wir grad bei gewöhnungsbedürftig waren: Auch Cozze – Muscheln – fanden ihren Platz auf unseren Tellern. Kann man mal machen. Unübertroffen als Vorspeise ist und bleibt aber ganz simpel: frisches Brot mit Olivenöl.
mal traubensüffig
Dazu gab’s stets ein erlesenes Tröpfchen. Am liebsten Bardolino Rotwein in reger Abwechslung mit weißem Lugana oder ‘nem Sprizz als Aperitivo. Ja ich weiß, das Urlaubsleben ist hart…
Der entzückendste Weinladen von ganz Bella Italia, möchte ich meinen, befindet sich in Verona. In einer unscheinbaren Gasse hinter bröckelnden Fassaden verbirgt sich die kleine Oase voll großartiger Sorten. Der Händler mit seinem vergerbten Gesicht, als würde sein ganzes Leben darin niedergeschrieben sein, füllte uns fröhlich eine Flasche für unseren Abend in der Arena, wo wird der Oper Aida lauschten, ab. Dass zumindest die italienische Welt edel zugrunde gehen würde – dessen bin ich mir sicher.
mal mandelsüß
Gelati, Gelati, Gelati! Jeden Tag zumindest eine Kugel. Ohne Frage: Das italienische Eis ist ein Gedicht – als hätte Goethe es höchstpersönlich geschaffen. Aber nicht nur das, auch die Kuchen, Kekse und Desserts sind beachtlich. Bisweilen hätte man den Zuckerstreuer ein bisschen kürzer in den Teig halten sollen, trotzdem können die was, die Italiener. Von Profiterole über Tiramisu bis Panna Cotta. Wer keine Mandeln mag, kommt südlich der Alpen kaum auf seine Kosten, denn Mandeln befinden sich – zu meiner Freude – fast überall: im Marzipan, im Amaretto, im Gebäck, im Eis…
mal marktfrisch
Sie tummeln sich an jeder Ecke und bestechen durch ihre pralle Füllung: Obst-, Gemüse- und Käsestände. Dort schmeckt die Tomate wirklich noch nach Tomate und nicht nach Wassermelone. Die Sonnenreife ist unverkennbar. Meine dicke Ausbeute an Öl, Pasta und Gewürzen wird mich zum Glück noch lange an den Urlaub und das Essen am Gardasee erinnern.
saluti, baci e amore
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